Sicherheitstipps für Dein Android Smartphone

Sicherheit beginnt damit, Dein Gerät so einzurichten, dass Deine Informationen geschützt sind. Folge den Anweisungen in diesem kleinen Tutorial um Dein Android sicherer zu machen. Die Geräte der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich hie und da in den Einstellungen; Du musst also evtl. etwas suchen, bis Du die gewünschten Settings für Dein Gerät gefunden hast.

Immer die aktuellste Version vom Betriebssystem für Dein Gerät verwenden

  • Für Software-Updates immer eine vertrauenswürdige Verbindung zum Internet wählen: Das WLAN bei Dir zu Hause, nicht über das Free WiFi im Restaurant.
  • Die Aktualisierung auf das neueste Betriebssystem erfordert möglicherweise das Herunterladen von Software und einen mehrmaligen Neustart. Plane dafür Zeit ein, in der Du nicht an Deinem Gerät arbeiten musst.
  • Wenn die neueste Version des Betriebssystems auf Deinem Gerät nicht läuft, solltest Du den Kauf eines neuen Geräts in Betracht ziehen. Oder ein anderes Betriebssystem (LineageOS, /e/OS, Ubuntu Touch, Graphene OS…)
    Starte Dein Gerät neu, sobald ein Update heruntergeladen wurde, um sicherzustellen, dass es vollständig installiert ist.
  • Siehe die aktuellste verfügbare Version
  • Vergleiche die aktuellste Version mit der Version, die auf Deinem Handy installiert ist
  • Aktualisiere Dein Betriebssystem
    • Achte ausserdem auf den „Security-Patch-Level“ vom Hersteller für Dein Gerät. Manche Hersteller sind mit der Auslieferung dieser Sicherheits-Patches Monate oder länger in Verzug.
    • Wenn Dein Hersteller mit den Sicherheits-Patches immer in Verzug ist, dann überlege, ob es evtl. Sinn macht, einen anderen Hersteller zu bevorzugen.

Jeden Tag werden neue Sicherheitslücken im Code der verschiedenen Anwendungen gefunden. Die Entwickler, die diesen Code schreiben, können nicht vorhersagen, wo diese Lücken gefunden werden, weil der Code so komplex ist. Böswillige Angreifer können diese Schwachstellen ausnutzen, um sich Zugang zu Deinen Geräten zu verschaffen. Aber die Softwareentwickler veröffentlichen regelmäßig Code, der diese Schwachstellen behebt. Deshalb ist es sehr wichtig, Updates zu installieren und die neueste Version des Betriebssystems für jedes Gerät zu verwenden, das Du verwendest. Ich empfehle, Dein Gerät so einzustellen, dass es automatisch aktualisiert wird, damit Du eine Aufgabe weniger hast, an die Du denken musst.

Verwende nur Apps von vertrauenswürdigen Quellen

Installiere nur Apps aus App-Stores oder von den Websites der Entwickler selbst. „Mirror“-Downloadseiten sind möglicherweise nicht vertrauenswürdig, es sei denn, Du kennst und vertraust den Personen, die diese Dienste anbieten. Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass der Nutzen einer bestimmten App das Risiko überwiegt, ergreife zusätzliche Maßnahmen, um dich zu schützen, z. B. indem Du es vermeidest, sensible oder persönliche Daten auf dem Gerät zu speichern.

Entferne Apps die Du nicht brauchst und nicht verwendest

  • Apps löschen
  • Manchmal ist es nicht möglich, die Anwendungen vom Hersteller auf dem Gerät zu löschen. Wie Du sogenannte „Bloatware“ trotzdem entfernen kannst.
  • Zugriff auf Facebook, Twitter und Co.: Abgesehen davon, dass die Verwendung dieser sozialen Netzwerke sowieso fragwürdig ist, solltest Du für den Zugriff auf das Netzwerk Deiner Wahl nicht über die App herstellen, sondern über den Browser (Firefox, Brave, etc…). Für Twitter gibt es z.B. auch die Oberfläche „Nitter„, so kannst Du auf Twitter mitlesen, ohne angemeldet zu sein und ohne Deine Spuren an Twitter zu liefern.

Jeden Tag werden neue Sicherheitslücken im Code der verschiedenen Anwendungen gefunden. Die Entwickler, die diesen Code schreiben, können nicht vorhersagen, wo diese Lücken gefunden werden, weil der Code so komplex ist. Böswillige Angreifer können diese Schwachstellen ausnutzen, um sich Zugang zu Deinem Gerät zu verschaffen. Durch das Entfernen von Apps, die Du nicht brauchst, kannst Du die Anzahl der Apps, die anfällig sein könnten, einschränken. Apps, die Du nicht verwendest, können auch Informationen über Dich übermitteln, die Du vielleicht nicht mit anderen teilen möchtest, wie z. B. Deinen Standort. Wenn Du Apps nicht entfernen kannst, dann deaktiviere sie zumindest!

Apps können viele Deiner Daten weitergeben, z. B. die ID Deines Telefons, Deine Telefonnummer und das WLAN, mit dem Du Dich verbindest. Für den Zugriff auf Websites und Dienste, einschließlich sozialer Medien wie Facebook oder WhatsApp, benötigst Du möglicherweise keine App. Verwende diese Dienste stattdessen über den Browser auf Deinem Gerät, um Deine Privatsphäre zu schützen.

Prüfe die Zugriffsberechtigungen Deiner Apps

Überprüfe sorgfältig alle Berechtigungen, die Du Deinen Apps gewährt hast. Stelle sicher, dass die Apps nur jene Berechtigungen haben, die Du ihnen gewähren willst! Die folgenden Berechtigungen solltest Du abstellen, wenn Du die App nicht brauchst, oder die App nicht zwingend den Zugriff braucht, um korrekt zu funktionieren:

  • Standort (Ortungsdienste)
  • Kontakte
  • SMS
  • Mikrofon
  • Stimmen- und oder Spracherkennung
  • Kamera
  • Bildschirmaufnahmen
  • Anruflisten
  • Telefon
  • Kalender
  • Email
  • Bilder (Gallerie)
  • Videos
  • Fingerabdrucksensor
  • Near Field Communications (NFC)
  • Bluetooth
  • Sämtliche Einstellungen, die etwas „installieren“ wollen
  • Gesichtserkennung
  • Erlaubnis, andere Apps herunterzuladen

Apps, die auf sensible digitale Details oder Dienste zugreifen, wie z. B. Deinen Standort, Dein Mikrofon, Deine Kamera oder Deine Geräteeinstellungen, können diese Informationen ebenfalls preisgeben oder von Angreifern ausgenutzt werden. Wenn Du also eine App nicht brauchst, um einen bestimmten Dienst zu nutzen, deaktiviere diese Berechtigung!

Ortungsdienste abschalten und Verlauf löschen

  • Mache es Dir zur Gewohnheit, die Standortdienste immer ganz auszuschalten, wenn Du sie nicht zwingend brauchst. Das gilt für das Gerät als ganzes, als auch für jede einzelne App!
  • Überprüfe regelmässig den Verlauf Deiner Standortdienste und lösche diese Daten.
  • Standortdienste befinden sich an verschiedenen Punkten in Deinem Einstellungsmenü; meist jedoch irgendwo unter „Einstellungen“, „Privatsphäre“, „Sicherheit“ und auch in den Google-Konto-Einstellungen.
  • Um den Verlauf Deiner Standortdaten zu löschen und Dein Gerät so einzustellen, dass diese Daten z.b. von Google Maps gar nicht erst gespeichert werden, folge diesen Anweisungen.

Viele unserer Geräte zeichnen auf, wo wir uns befinden, indem sie GPS, Mobilfunkmasten oder das von uns verwendete WLAN nutzen. Wenn Dein Gerät Deinen physischen Standort aufzeichnet, ist es möglich, dass jemand Dich findet oder diese Aufzeichnung verwendet, um nachzuweisen, dass Du Dich an bestimmten Orten aufgehalten hast oder mit bestimmten Personen in Verbindung stehst.

Erstelle verschiedene Benutzeraccounts auf Deinem Smartphone

  • Lege mehrere Konten auf deinem Gerät an, von denen eines über „Admin“-Rechte (Administratorrechte) und die anderen über „Standard“-Rechte (Nicht-Administratorrechte) verfügen. (Root Account, ein Prinzip, dass Linux-Usern bekannt sein sollte).
    • Nur du solltest Zugriff auf das Administratorkonto haben.
    • Standardkonten sollten nicht auf jede Anwendung, Datei oder Einstellung auf deinem Gerät zugreifen können.
  • Erwäge, ein Standardkonto für deine tägliche Arbeit zu verwenden:
    • Verwende das Administratorkonto nur, wenn du Änderungen vornehmen musst, die sich auf die Sicherheit deines Geräts auswirken, z. B. die Installation von Software.
    • Wenn du täglich ein Standardkonto verwendest, ist dein Gerät weniger anfällig für Sicherheitsbedrohungen durch Malware.
    • Wenn du Grenzen überschreitest, kann ein Standardkonto helfen, deine sensiblen Dateien zu verstecken.

Ich empfehle dringend, Geräte, die du für deine sensible Arbeit nutzt, nicht mit anderen zu teilen. Wenn du deine Geräte jedoch mit Kollegen oder deiner Familie teilen musst, kannst du sensible Daten besser schützen, indem du auf deinen Geräten separate Konten einrichtest, um deine sensiblen Dateien vor anderen Personen zu schützen.

Entferne nicht benötigte Benutzerkonten

Wenn du nicht willst, dass jemand anderes auf dein Gerät zugreift, ist es besser, diese zusätzliche „Tür“ nicht offen zu lassen (das nennt man „die Angriffsfläche reduzieren“). Wenn du außerdem überprüfst, welche Konten mit deinem Gerät verbunden sind, könntest du Konten entdecken, die ohne dein Wissen auf deinem Gerät eingerichtet wurden.

Sichere die mit dem Gerät verbundenen Konten

Die meisten Geräte haben Konten, die mit ihnen verbunden sind, z. B. Google-Konten für dein Android-Telefon, deinen Chrome-Laptop und Google TV. Es kann sein, dass mehr als ein Gerät gleichzeitig angemeldet ist (z. B. dein Telefon, dein Laptop und vielleicht dein Fernseher). Wenn jemand anderes Zugriff auf dein Konto hat, der das nicht sollte, kannst du das hier sehen und verhindern.

Ruhezustand und Sperre für den Bildschirm festlegen

  • Stelle deinen Bildschirm so ein, dass er innerhalb kurzer Zeit gesperrt wird, nachdem du ihn nicht mehr benutzt hast (probiere aus, ob 1 Minute oder 5 Minuten für dich richtig sind).
  • Verwende eine lange Passphrase (mindestens 10 Zeichen), kein kurzes Passwort und keine PIN
    • Die Möglichkeit, deinen Fingerabdruck, dein Gesicht, deine Augen oder deine Stimme zum Entsperren zu verwenden, kann gewaltsam gegen dich eingesetzt werden; verwende diese Optionen nur, wenn du eine Behinderung hast, die das Tippen unmöglich macht.
      • Entferne deine Fingerabdrücke und dein Gesicht von deinem Gerät, wenn du sie bereits eingegeben hast. Da Android-Geräte unterschiedlich sind, kann sich diese Einstellung an verschiedenen Stellen deines Geräts befinden. Probiere, dort zu suchen, wo du normalerweise die Einstellungen für die Gerätesperre findest.
  • Mustersperren können erraten werden; verwende diese Option nicht
  • Einfache „Wischen zum Entsperren“-Optionen sind keine sicheren Sperren; verwende diese Option nicht.
  • Deaktiviere die Option „Passwort sichtbar machen“.
  • Setze ein langes Passwort
  • Richte dein Gerät so ein, dass es nach einer kurzen Zeit in den Ruhezustand geht und beim Aufwachen ein Passwort zum Entsperren verlangt. Die Stelle, an der du dies tun kannst, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich, aber sie kann unter einem der Menüpunkte „Anzeige“, „System“ oder „Sicherheit“ zu finden sein.

Auch wenn es den Anschein hat, dass technische Angriffe deine größte Sorge sind, ist es viel wahrscheinlicher, dass dein Gerät beschlagnahmt oder gestohlen wird und jemand so Zugang zu Deinem Smartphone erlangen will. Aus diesem Grund ist es klug, eine Bildschirmsperre mit Passphrase einzurichten, damit niemand auf dein Gerät zugreifen kann, nur weil du es einschaltest.

Ich empfehle keine anderen Optionen für die Bildschirmsperre als Passphrasen. Du könntest leicht gezwungen werden, dein Gerät mit deinem Gesicht, deiner Stimme, deinen Augen oder deinem Fingerabdruck zu entsperren, wenn du festgenommen, inhaftiert oder durchsucht wirst. Jemand, der in den Besitz deines Geräts gelangt ist, könnte eine Software verwenden, um kurze Passwörter oder PINs zu erraten. Es ist auch möglich, „Mustersperren“ zu erraten, indem man sich Fingerspuren auf dem Bildschirm ansieht. Jemand, der deine Fingerabdrücke abstaubt, kann eine gefälschte Version deines Fingers herstellen, um dein Gerät zu entsperren, wenn du eine Fingerabdrucksperre eingestellt hast; ähnliche Hacks wurden für die Gesichtsentsperrung nachgewiesen.

Aus diesen Gründen ist es am sichersten, eine lange Passphrase zu verwenden. Einige Tipps zu guten Passwörtern findest Du hier.

Was ist zu sehen, wenn das Gerät gesperrt ist?

Eine starke Bildschirmsperre bietet dir einen gewissen Schutz, wenn dein Gerät gestohlen oder beschlagnahmt wird – aber wenn du die Benachrichtigungen, die auf deinem Sperrbildschirm angezeigt werden, nicht ausschaltest, kann derjenige, der dein Gerät hat, Informationen sehen, wenn deine Kontakte dir Nachrichten schicken oder du neue E-Mails bekommst.

Sprachsteuerung deaktivieren

  • Schalte den Google Assistant und/oder die Sprachsteuerung aus. Die Einstellungen für die Sprachsteuerung und den Assistenten können sich auf verschiedenen Android-Geräten an leicht unterschiedlichen Stellen befinden, aber wahrscheinlich irgendwo unter Einstellungen > Google. Schau dir die Anweisungen unter „Datenschutz“ hier an.

Wenn ein Gerät so eingestellt ist, dass du mit ihm sprechen kannst, um es zu steuern – zum Beispiel Siri, Cortana, Google Voice, Echo oder Alexa – hört es ständig mit, während es eingeschaltet ist. Es kann sogar aufzeichnen, was vor sich geht, und die Daten zur Qualitätskontrolle an Unternehmen wie Amazon oder Microsoft senden, die diese Aufzeichnungen speichern und überprüfen. Es ist auch möglich, dass jemand anderes einen Code auf deinem Gerät installiert, der aufzeichnet, was dein Gerät hört.

Wenn du eine Behinderung hast, die es dir erschwert, zu tippen oder andere manuelle Steuerelemente zu verwenden, kann es sein, dass du die Sprachsteuerung benötigst. Weiter unten findest du Anweisungen, wie du sie sicher einrichten kannst. Wenn du die Sprachsteuerung aus diesem Grund nicht benutzt, ist es viel sicherer, sie auszuschalten.

Verwende eine Kameraabdeckung

  • Finde zunächst heraus, ob und wo dein Gerät Kameras hat. Vielleicht hat dein Smartphone mehr als eine.
  • Low-Tech-Kameraabdeckung: Verwende eine kleine Klebebinde über deiner Kamera und ziehe sie ab, wenn du die Kamera benutzen musst. Eine Binde funktioniert besser als ein Aufkleber, weil der mittlere Teil keinen Klebstoff hat, so dass kein klebriges Zeug auf die Kameralinse gelangt.
  • Oder suche in deinem Lieblingsladen nach „Webcam-Abdeckung dünn“. „Dünn“ ist wichtig, denn manche Abdeckungen sind zu dick, und dein Laptop lässt sich vielleicht nicht schließen.

Manche bösartige Software schaltet die Kamera deines Geräts ein, um dich, deine Mitmenschen oder deinen Aufenthaltsort zu sehen, ohne dass du es weißt.

Schalte Dein Gerät aus, wenn du es nicht benutzt

  • Schalte alle deine Geräte nachts komplett aus.
  • Nutze nicht den Wecker vom Smartphone – nutze einfach einen herkömmlichen Wecker
  • Mach es dir zur Gewohnheit, WLAN, Bluetooth und/oder Netzwerkfreigaben auszuschalten, wenn du sie nicht benutzt.
  • Der Flugmodus ist eine schnelle Methode, um die Verbindungen auf deinem Handy zu deaktivieren. Lerne, wie du WLAN und Bluetooth selektiv einschaltest, wenn sich dein Gerät im Flugmodus befindet, damit du nur die Dienste nutzen kannst, die du willst.
  • Schalte den persönlichen Hotspot aus, wenn du ihn nicht benutzt.
  • Schalte den Flugmodus ein und stelle sicher, dass WLAN und Bluetooth ausgeschaltet sind.
    • Überprüfe die Anweisungen unter „Weitere Wi-Fi-Einstellungen ändern“ hier und stelle sicher, dass „Wi-Fi automatisch einschalten“ und „Mit offenen Netzwerken verbinden“ ausgeschaltet sind.
    • Vergewissere dich, dass dein Gerät keine Internetverbindung für eine andere Person über den persönlichen Hotspot herstellt; finde diese Einstellung und schalte sie aus. Probiere diese Anleitung oder die hier aus.

Wifi ist eine Datenverbindung, über die unsere Geräte andere Geräte im Internet erreichen können. Dabei werden Funkwellen verwendet, um eine Verbindung zu einem Router herzustellen, der normalerweise eine Kabelverbindung zum Internet hat. Über Mobilfunkverbindungen können wir auch auf andere Computer und Telefone auf der ganzen Welt zugreifen, und zwar über ein Mobilfunknetz aus Türmen und Repeatern. NFC und Bluetooth verbinden unsere Geräte mit anderen Geräten in ihrer Nähe, ebenfalls über Funkwellen. All diese Verbindungen sind wichtig, um mit anderen zu kommunizieren. Aber da unsere Geräte mit anderen Geräten verbunden sind, besteht die Möglichkeit, dass jemand diese Verbindung böswillig nutzt, um an unsere Geräte und sensible Informationen zu gelangen.

Aus diesem Grund ist es eine gute Idee, diese Verbindungen zu deaktivieren, wenn du sie nicht benutzt, insbesondere WLAN und Bluetooth. So hat ein Angreifer weniger Zeit, auf deine Daten zuzugreifen, ohne dass du merkst, dass etwas Seltsames mit deinem Gerät passiert (z. B. dass es langsam läuft oder sich überhitzt, wenn du es nicht intensiv benutzt).

Lösche Deine gespeicherten WiFi-Netzwerke

Wenn du die WLAN-Verbindung deines Geräts einschaltest, versucht es, nach allen WLAN-Netzwerken zu suchen, von denen es weiß, dass du dich bereits mit ihnen verbunden hast. Im Grunde genommen „ruft“ es die Namen aller Netzwerke auf seiner Liste, um zu sehen, ob sie für eine Verbindung verfügbar sind. Jemand, der in der Nähe schnüffelt, kann dieses „Rufen“ nutzen, um dein Gerät zu identifizieren, denn deine Liste ist in der Regel eindeutig: Du hast dich wahrscheinlich mindestens mit deinem Heimnetzwerk und deinem Büronetzwerk verbunden, ganz zu schweigen von den Netzwerken bei Freunden, in deinem Lieblingscafé usw. Diese Fingerabdruck-ähnliche Identifizierung macht es jemandem, der in deiner Umgebung herumschnüffelt, leicht, dein Gerät ins Visier zu nehmen oder herauszufinden, wo du dich aufgehalten hast.

Um dich vor dieser Identifizierung zu schützen, solltest du die WLAN-Netzwerke, die dein Gerät gespeichert hat, löschen und deinem Gerät sagen, dass es sich keine Netzwerke merken soll. Dadurch wird es zwar schwieriger, sich schnell zu verbinden, aber wenn du diese Informationen in deinem Passwortmanager speicherst, hast du sie immer zur Hand, wenn du sie brauchst.


Dieser Beitrag ist eine Übersetzung und basiert auf dem englischen Artikel, original erschienen als „security in-a-box“ von Tactical Tech und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported License.